Die Parodontologie ist ein Bereich der Zahnmedizin, der sich mit der Diagnose, Prävention und Behandlung von Erkrankungen des Zahnhalteapparates befasst. Der Zahnhalteapparat umfasst das Zahnfleisch, den Kieferknochen und die Gewebe, die die Zähne im Kiefer verankern, einschließlich des Wurzelzementes und des Parodontalligaments.

Die Haupterkrankung, mit der sich die Parodontologie befasst, ist die Parodontitis, eine entzündliche Erkrankung des Zahnfleisches und des umgebenden Gewebes, die unbehandelt zu Zahnverlust führen kann. Parodontitis wird oft durch Plaque verursacht, eine klebrige Ansammlung von Bakterien, die sich auf den Zähnen bildet. Wenn Plaque nicht entfernt wird, kann sie sich unter dem Zahnfleischrand ansammeln und zu Entzündungen führen, die das Zahnfleisch und den Kieferknochen schädigen können.

Die Behandlung von Parodontitis kann verschiedene Maßnahmen umfassen, darunter professionelle Zahnreinigungen, Scaling und Root Planing (Tiefenreinigung), chirurgische Eingriffe wie die Knochenaugmentation und die Anwendung von Antibiotika zur Bekämpfung von Infektionen.

Ein gesunder Zahnhalteapparat ist entscheidend für die Gesundheit und Stabilität der Zähne sowie für das allgemeine Wohlbefinden des Patienten. Daher spielt die Parodontologie eine wichtige Rolle in der oralen Gesundheitsversorgung und der Prävention von Zahnverlust und anderen damit verbundenen Problemen.